Kein bisschen totenstill

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#13 Warum ein Fingerabdruck Trost spenden kann

#13 Warum ein Fingerabdruck Trost spenden kann

Wenn Volker eines aus seiner jahrelangen Arbeit als Bestatter mitgenommen hat, dann dies: Angehörige brauchen oft etwas, das ihnen in dieser schweren Zeit Halt gibt. Auch über eine Bestattung hinaus. Das können die tröstlichen Worte eines Pastors sein, wie Jessi es gerade selbst erlebt hat. Worte, die im Gedächtnis bleiben. Es kann aber auch etwas ganz "handfestes" sein, zum Beispiel ein Fingerabdruck der verstorbenen Person als Kette. Oder der Gipsabdruck einer Hand. Es gibt viele Möglichkeiten und das ist auch richtig so, sagt Volker. Denn auch die Trauer zeigt sich in vielen verschiedenen Facetten.

#12 Wenn Opas Asche einen Baum wachsen lässt

Was kann uns den Abschied von einem geliebten Menschen einfacher machen? Wie schaffen wir es vielleicht sogar, einen tieferen Sinn im Tod zu finden? Die Antwort kann immer auch in der Form der Bestattung liegen. Jessi erzählt von einer lieben Freundin, die gerade einen schweren Abschied hinter sich hat. Und die sich für eine ungewöhnliche Art der Beisetzung entschied, bei der auch eine holländische Baumschule eine entscheidende Rolle gespielt hat.

#11 Der Bestatter, das Organisationstalent

Volker hat gerade mal wieder Prüflinge schwitzen lassen. Die durften praktisch zeigen, was sie gelernt haben und ob sie tatsächlich zur geprüften Bestatterin/ zum geprüften Bestatter taugen. Und es ist viel, was Menschen in diesem Beruf auf der Pfanne haben müssen. Über die reine Grundversorgung eines Verstorbenen, das Vorbereiten für die Bestattung geht es weit hinaus. Volker erzählt in dieser Folge nochmal detailliert, welche Aufgaben es zu übernehmen gilt. Und wie er selbst mal sehr ins Schwitzen kam bei einer Beerdigung, die an nur in einem Tag an zwei Orten 600 Kilometer voneinander entfernt stattfand.

#10 Wenn Weihnachten plötzlich anders ist

Ein paar Tage noch, dann freuen sich viele von uns auf Familie, Freunde, Beisammensein, auf viel Essen, viel Lachen - einfach auf ein trautes Weihnachtsfest. Aber was ist, wenn genau in dieser besonderen Zeit des Jahres ein geliebter Mensch stirbt? Wie verändert uns so ein Ereignis? Volker erzählt, dass er natürlich auch an den Feiertagen immer erreichbar ist für Angehörige. Und dass auch so mancher die Feiertage im Kreise der Familie nicht überlebt. Wenn die Vorspeise schon im Halse stecken bleibt.. in unserer letzten Folge für dieses Jahr!

#9 Reden wir mal über Geld

Jessi hat da mal eine Frage an Volker: Was genau kostet eigentlich eine Bestattung? Ist man direkt ein Vermögen los? Volker meint, das muss nicht sein. Es kommt wie so oft auf das "Wie" an. Und er erklärt, was es mit einem "Bestattungsvorsorgevertrag" auf sich hat. Ja, für den Begriff gibt's beim scrabble ordentlich Punkte. Und im echten Leben kann es Angehörigen im Sterbefall die Situation unglaublich erleichtern. Es macht also Sinn, sich auch mal mit der eigenen Bestattung zu beschäftigen.

#8 Auch eine Bestatter-Seele braucht mal Hilfe

Eine Bestatterin oder einen Bestatter erreicht man immer. Es ist ein 24/7 Job, an jedem Tag im Jahr. Wenn der Anruf von Angehörigen kommt oder von der Polizei, geht´s los. Und manchmal eben auch ins Ungewisse. Als Bestatter weiß Volker, dass es sehr belastend sein kann, als einer der Ersten zum Beispiel an einer Unfallstelle zu sein. Manche Bilder bekommt man nicht mehr aus dem Kopf. Einsatzkräften stehen Seelsorger zur Verfügung. Aber wer kümmert sich um die Seele eines Bestatters? Volker sieht da noch viel Handlungsbedarf.

#7 Was bedeutet uns ein Friedhof?

Jessi muss zu einer Beerdigung. Oder anders - sie ist eingeladen natürlich. Etwas, das ihr bisher nicht oft passiert ist. Deshalb sind Friedhöfe auch keine alltäglichen Orte für sie. Anders als für Volker. Beide unterhalten sich darüber, welche ungeschriebenen Regeln auf Friedhöfen gelten und ob die nicht langsam überholt sind. Und der Blick geht rüber zu anderen Religionen und wie die Menschen dort mit dem Tod und Bestattungen umgehen.

#6 Ein Bestatter im Katastrophengebiet

Triggerwarnung: Wir sprechen in dieser Folge über das schwere Erdbeben in der Türkei und Syrien im Februar 2023. Als Teil der Hilfsorganisation "Death Care" war Volker für eine Woche in der Türkei und hat geholfen, Opfer dieser Katastrophe würdig zu bestatten. Dabei hat er mitten in Chaos, Verzweiflung und Trauer auch schlimme Familienschicksale hautnah miterlebt und berichtet in dieser Folge davon. Gleichzeitig bewegt Volker bis heute die große Dankbarkeit der Menschen, die durch Death Care die Möglichkeit hatten, von ihren verstorbenen Angehörigen angemessen Abschied zu nehmen. Erfahrungen, die Volker auch mit in seinen Alltag als Bestatter in Deutschland genommen hat.

#5 Darf ich mir Oma zuhause ins Regal stellen?

Die Urne mit nach Hause nehmen? Die Asche der lieben Oma in einem weißen Ballon in den Himmel schicken? Oder daraus einen Diamanten anfertigen lassen? Es gibt viele Möglichkeiten der Bestattung, auch wenn bei uns in Deutschland gar nicht alles erlaubt ist. Volker klärt auf, was geht und was nicht. Und er gibt uns auch Denkanstöße: Welche Bestattungsform macht wirklich Sinn? Und was passiert eigentlich in 20 oder 30 Jahren mit der Oma im Regal?

#4 Die Arbeit eines Thanatopraktikers

Thanato-was? Ja, das Aussprechen muss man üben! Und was der so macht, das ist auch nicht ohne. Volker ist so einer. Fußpflege beim Verstorbenen kann er auch, aber das hat nix mit dieser speziellen Zusatzausbildung zu tun. Statt Hornhautentferner hat Volker nämlich hochgiftige Flaschen im Versorgungsraum stehen. Warum die wichtig sind, um zum Beispiel einen verstorbenen Griechen in sein Heimatland zu überführen, das erfahrt ihr in dieser Episode.